GSOG

2011-2020

Raymund Praschak

praschak
Ende November 2012 wird Raymund Praschak zum Schulleiter der Grundschule Oberer Graben bestellt.

Bei der Verabschiedung am 14.03.2013 von Hans Hellmann ist auch dessen Nachfolger Raymund Praschak offiziell ins Amt als neuer Rektor der Grundschule am Oberen Graben eingeführt worden. Bereits Anfang 2011 hatte Praschak das Amt kommissarisch übernommen. Als bekannt wurde, dass Hans Hellmann seinen Aufgaben aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachkommen kann.
Ich freue mich, dass Ihnen das Amt nun offiziell übergeben wurde. Sie sind ein würdiger Nachfolger, und für die Stadt ist es in Glücksfall, dass es hier so gut weiter passt, sagte OB Hans-Jörg Henle. Ein Geschenk gabs obendrauf, und das obwohl wir im Allgäu ja immer sehr sparsam damit sind. Ich mache bei Ihrer Amtseinsetzung mal eine Ausnahme, weil Sie ja bereits kommissarisch viel geleistet haben, sagte Henle mit einem Augenzwinkern und überreichte Praschak eine Flasche Wein.

Verabschiedung von Raymund Praschak zum Ende des Schuljahres 2019/20

Drei Schulleiter verabschieden sich

Verabschiedung Praschak
Drei verdiente Leutkircher Schulleiter sind am Mittwoch im Museumsinnenhof offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. Raymund Praschak (Grundschule Oberer Graben), Bernhard Göser (Grundschule Herlazhofen-Willerazhofen) und Dr. Manfred Schraag (Don-Bosco-Schule) erhielten bei der kleinen, coronakonformen Zeremonie, die von der Stadt Leutkirch organisiert wurde, viele Dankesworte und große Anerkennung für ihre langjährige Tätigkeit.

Raymund Praschak (Grundschule Oberer Graben)

Wie Oberbürgermeister Henle erklärte, ist Raymund Praschak im März 2013 als Schulleiter offiziell eingesetzt worden. Bereits zwei Jahre zuvor übernahm er allerdings kommissarisch das Zepter am Oberen Graben. „Durch ihre Persönlichkeit und Ihr großes Geschick im Umgang mit Ihrem Kollegium, den Eltern und den Schülern“ habe Praschak die Schule „vorbildlich geleitet“. Ein Merkmal der Einrichtung sei, dass sie von verhältnismäßig vielen Kindern aus schwierigem sozialem Umfeld besucht werde. Nach Einschätzung von Henle habe der Schulleiter mit seinem Engagement einen „enormen Beitrag“ zur positiven Entwicklung der betroffenen Kinder geleistet. Wer die Nachfolge von Praschak antritt, ist derzeit noch offen. Die Stelle ist ausgeschrieben, sagte Margot Maier, die bei der Stadtverwaltung untere anderem für den Fachbereich Schulen zuständig ist.

Ein besonderer Dank für das gute Miteinander war Raymund Praschak wichtig. „Alles hat nur im Team und in Zusammenarbeit funktioniert.“ Er freue sich auf den Ruhestand, blicke aber auch gerne auf die Zeit in Leutkirch zurück. Zuvor war er an etlichen Schulen in Baden-Württemberg tätig. Ein Anliegen sei ihm stets gewesen, dass die Einrichtung am Oberen Graben nicht als „Brennpunktschule“ dargestellt wird.

Weitere Redner

Schulamtsdirektor Raimund Eltrich dankte den scheidenden Rektoren am Mittwoch für ihr großes Engagement in den vergangenen Jahren. Anschließend überreichte er Urkunden des Landes Baden-Württemberg. Zu Wort kam auch Schuldekanin Birgit Rathgeb-Schmitt sowie Bernd Schosser als geschäftsführender Schulleiter. Beide bedankten sich für die konstruktive Zusammenarbeit. Rathgeb-Schmitt gab den schulleitern zudem einen kirchlichen Segen mit auf den Weg.

Nach 27 Jahren hat der Rektor Abschied von der Grundschule am Oberen Graben genommen.

Abschied Praschak
Einsam und verlassen steht er da, der „Chefsessel“ vor dem Rektorat. Darauf eine Tafel: „Tschüss, Chef“, drumherum viele originelle Geschenke. Zum Schuljahresende haben die Kollegen und das ganze Team der Grundschule Oberer Graben (GOG) Abschied genommen von ihrem langjährigen Schulleiter Raymund Praschak. Nach insgesamt 40 Lehrerjahren, davon 27 an der GOG, als Lehrer, Konrektor und fast zehn Jahre als Schulleiter, hat der 65-jährige jetzt seinen Ruhestand angetreten.

Im Rektorat fühlt er sich immer noch zuhause. „es ist ja noch mein Raum, sagt Praschak, „und ich verbinde viele positive Erinnerungen mit meiner Arbeit als Schulleiter“. Ganz wichtig ist ihm dabei das gesamte Team mit Kollegium, Sekretariat, Schulsozialarbeit und Schülerbetreuung. „Ich wollte immer alle mitnehmen, und das ist mir auch gelungen“, zieht der sportliche 65-Jährige zufrieden Bilanz. Schließlich weiß er sehr genau: „Schule funktioniert nur durch die Kollegen. Die Lehrer vor Ort sind das Wichtigste.“

Es ist ein langes Lehrerleben, auf das Raymund Praschak zurückschauen kann. In Karsee bei Wangen geboren, hat er in Weingarten studiert, das Lehrerseminar in Rottweil besucht und an Schulen in Spaichingen, auf der Alb, in Rohrdorf und Eglofs unterrichtet, ehe er 1993 wunschgemäß nach Leutkirch kam. Die Klassen waren anfangs noch groß, doch „die Lehrerzuteilung lag immer bei 100 Prozent“, sagt Praschak. Das ermöglichte Arbeitsgemeinschaften und Fördermaßnahmen wie die internationale Vorbereitungsklasse. Sie bietet Einzelförderung für Kinder aller Klassen, vor allem in Deutsch.

Wie wichtig das ist, zeigen Zahlen: Gab es 1993 an der Grundschule Oberer Graben gerade mal ein Kind pro Klasse mit Migrationshintergrund, so sind es heute 40 Prozent. Auch in anderen Bereichen ist die Schule ein Spiegel der Gesellschaft, etwa, wenn es um Themen wie Kindeswohlgefährdung, Vernachlässigung oder „Schulabsentismus“, also das Fernbleiben vom Unterricht, geht. Als Brennpunktschule wollte Praschak den Oberen Graben freilich nie sehen: „Ich habe imme4r versucht, unsere Schule als ganz normale Schule zu führen.“ Unterstützt sah er sich dabei durch eine „klasse Elternschaft“ und auch durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Leutkirch.

Dass sein Berufsleben einen unerwartet dramatischen Ausklang nahm, dafür sorgten die Herausforderungen der Corona-Pandemie. „Die Verordnungen änderten sich praktisch täglich“, blickt Praschak zurück. „Bestehende Schulstrukturen und Abläufe konnten nicht aufrechterhalten werden.“ Mit dem „Oberen-Graben-Weg“, sprich, dem tageweisen Wechsel von jeweils halben Schulklassen, und verschiedenen anderen Regelungen, sei man aber schließlich gut gefahren. Positiver Effekt für den Schulleiter: „Es war eine effektive und effiziente Arbeit mit den Kindern möglich, und es gab weniger Unruhe, Streitereien oder Disziplinprobleme. Alles ging relaxter zu.“ Was der Forderung nach kleineren Klassen Vorschub leiste.

Eines aber hat Corona nach Ansicht Praschaks besonders deutlich gemacht: „Die Schulen sind bei der Digitalisierung komplett außen vor geblieben, Wir arbeiten mit digitalen Strukturen des Mittelalters.“ So habe es am Oberen Graben zwar Lehrer gegeben, die mit Dritt- und Viertklässlern Unterricht per Videokonferenz abgehalten hätten, aber auch andere, die mit dem Fahrrad von Haus zu Haus gefahren seien, um ihren Schülern Pakete von Materialien auf Papier zu bringen. Das Problem: „Es fehlt die digitale Aus- und Weiterbildung“ kritisiert Praschak.

Was außerdem fehlt, sind Bewerber für die Schulleiterstellen. Auch am Oberen Graben gibt es bislang keinen Nachfolger für Raymund Praschak. Konrektorin Ayse Ammermann wird die Schule kommissarisch leiten, Rektorin möchte sie nicht werden. So kommt’s, dass Praschak dem Kollegium am Oberen Graben auch weiterhin zur Seite stehen wird, etwa beim Erstellen des Stundenplans: „Nicht inhaltlich“, wie er klarstellt, „sondern handwerklich.“ Die Zeit dafür hat er, macht Corona doch derzeit die Träume aller Neu-Ruheständler zunichte: viel reisen. Dann wird er auch den „Chefsessel“ mit nach Hause nehmen.

                                            Schwäbische Zeitung vom 26.08.20, Sabine Centner

2013 - 2019 Conny Heißenmbüttel ist Konrektorin am Oberen Graben

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Fast zweieinhalb Jahre war das Schulleitungsteam der Grundschule Oberer Graben nicht vollständig besetzt. Am 23. Juli 2013 wurde nun Cornelia Heißenbüttel offiziell Teil der Schulleitung. Im Rahmen einer kleinen Feier übergab ihr Schulamtsdirektor Raimund Eltrich vom Staatlichen Schulamt in Markdorf die Bestellungsurkunde zur Konrektorin. Schulleiter Raymund Praschak gratulierte der neuen Konrektorin mit einem bunten Strauß Rosen zur Bestellung und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Als erfahrene und sehr engagierte Kollegin begleitet Cornelia Heißenbüttel schon seit vielen Jahren die Geschicke der Grundschule.

Ende des Schuljahre 2018/19

Konrektorin Conny Heißenbüttel geht nach 42 Jahren Schuldienst in den Ruhestand

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Mehr als emotional hat sich am Freitagmorgen die Abschlussfeier an der Grundschule am Oberen Graben gestaltet, bei der nicht nur die Schüler in die Sommerferien entlassen, die Viertklässler auf ihren weiteren Weg geschickt wurden, sondern auch Konrektorin Conny Heißenbüttel nach 42 Dienstjahren in ihren Ruhestand verabschiedet wurde.

Während es für die Schüler nach den Sommerferien wieder heißt, die Schulbank entweder an der Grundschule am Oberen Graben oder an einer anderen Bildungseinrichtung zu drücken, ist für Konrektorin Conny Heißenbüttel Schluss. Nach insgesamt 42 Schuldienstjahren, davon 38 Jahre als Lehrerin an der Grundschule am Oberen Graben (vor allem in den Klassenstufen eins und zwei), verlässt die beliebte Lehrkraft, die seit 2013 gleichzeitig auch noch die Stelle der Konrektorin inne hatte, das Haus und kann somit künftig ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.

Grund genug für Schüler, Kollegium sowie zahlreiche Eltern, am letzten Schultag vor den großen Ferien noch einmal zusammenzukommen, um adieu zu sagen. Schulleiter Raymund Praschak: „Frau Heißenbüttel hat ganz viel Gutes für unsere Schule getan. Sie hat nicht nur schulische Grundmauern aufgebaut, sondern auch hochprofessionell gearbeitet und das mit Plan, Hirn und Verstand. Sie prägte maßgeblich über Jahrzehnte unser Schulbild. Dass sie geht, ist für uns zwar unvorstellbar, aber es ist jetzt so.“ Eine Aussage, die viele Tränen auslöste, die dem Weggang der Konrektorin galten, aber auch von Viertklässlern kamen, die schon jetzt ihre Schule vermissen.

Die Beliebtheit der Pädagogin zeigte sich spätestens bei einem eigens von den Schülern vorbereiteten Liedvortrag. So trällerten diese aus vollster Inbrunst: „Wir Kinder sagen Tschüss, Goodbye, die Lehrerzeit ist jetzt vorbei. Du warst die tollste Lehrerin der Welt.“ Heißenbüttel zeigte sich sichtlich gerührt vom Auftritt, denn auch sie benötigte ein Taschentuch und erklärte: „Jetzt habt ihr mich überwältigt. Nach einer so langen Zeit dürfen auch Tränen fließen. Eure Auftritte, die Blumen und die vielen Wünsche helfen mir dabei zu gehen. Vielleicht sehen wir uns ja mal in der Stadt und reden dann miteinander.“

Und was gehört zu einem gescheiten Abschied? Drücken, Knuddeln, Dankesworte und zahlreiche Wünsche. Und die gab es reichlich.

Schuljahr 2019-2020

Ayse kl
Am 25.09.2019 wurde Ayse Ammermann offiziell Teil der Schulleitung. Schon seit über 10 Jahren arbeitet Frau Ammermann sehr aktiv und mit großem Engagment an unserer Grundschule. Ihrer neuen Aufgabe als Konrektorin der Grundschule Oberer Graben sieht sie mit Freude, großer Zuversicht und Spannung entgegen.